Zum Stand der Impfungen gegen SarsCov2 in Deutschland
Die Entwicklung der Impfquoten im Frühjahr und Sommer 2021
Die Corona-Impfkampagne lässt sich in mehrere Etappen einteilen. Anfangs, im Winter 2021 und in weiten Teilen des Frühjahrs stand zunächst nicht nicht genug Impfstoff zu Verfügung. So waren mit Stand vom 29.4.2021 erst 6,4 Mio Menschen in Deutschland, das sind etwa 7,7% der Personen im Alter von 18 Jahren und älter, vollständig geimpft. Spitzenreiter zu diesem Zeitpunkt waren Thüringen (11%), Sachsen (9,8%), Berlin (9,3%). Am Ende der Rangliste standen Hamburg, Mecklenburg-Vorpommen und Niedersachsen mit 6,7% bzw. 6,8%.
Gut einen Monat (6.6.2021) später waren es dann schon 17,7 Mio Personen, die vollständig geimpft waren (darunter auch ein sehr kleiner Anteil von Personen unter 18 Jahren), was einem Anteil von 21,3% entspricht. Spitzenreiter waren jetzt das Saarland (25,1%), Bremen (24,5%) und Sachsen (24,1%). Am Ende standen jetzt Hessen und Niedersachsen.
Im Verlauf des Monats Juli 2021 gab es dann einen starken Zuwachs, am 1.8.2021 waren nunmehr 43,5 Mio vollständig geimpfte Personen. Das waren 52,3% der Bevölkerung von 12 Jahren und älter. Spitzenreiter waren nun Bremen (61,5%), das Saarland (55,9%) und Schleswig-Holstein (55,2%). Schlusslichter waren jetzt Sachsen, Brandenburg und Hamburg.
Die Entwicklung der Impfquoten im Herbst 2021 und bis zum Jahresbeginn 2022
In dem hier betrachteten Zeitraum rollte die 4.Corona-Welle, auch als Delta-Welle bekannt, durch das Land. Im Hinblick auf die Infektionszahlen, Belastungen der Intensivstationen und die Sterbezahlen waren die Bundesländer Sachsen, Thüringen und Bayern besonders betroffen.
Am 3.10.2021 waren dann 53,8 Mio Menschen in Deutschland vollständig geimpft, die Impfquote unter den Personen im Alter von 18 Jahren und älter betrug nun bereits 75,2%. Spitzenreiter waren weiterhin Bremen (87,9%), das Saarland (81,5%) und Schleswig-Holstein (81,2%). Schlusslichter waren jetzt Sachsen (64,2%), Thüringen (68%) und Brandenburg 68,3%.
Im weiteren Verlauf stellt sich die Entwicklung der Impfquote in den einzelnen Bundesländern im Vergleich zum Durchschnitt (zunächst am Beispiel der Gruppe 18+) so dar:
Betrachtet werden die Zeitpunkte 4.11.2021, 5.12.2021 und 4.1.2022. Im gesamt Zeitraum waren und sind die Impfquoten in den Bundesländern Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Baden-Württemberg deutlich unterdurchschnittlich.
In Sachsen hat sich der Abstand zum Bundesdurchschnitt in dem betrachteten Zeitraum mit -14,6% praktisch nicht verändert. In Thüringen sank der Abstand zum Bundesdurchschnitt von -9,5% auf -8,5% und in Sachsen-Anhalt von -6,2% auf -5,1% . In Brandenburg stieg der Abstand sogar noch leicht an, nämlich von -9,1% auf -9,3%. In Bayern sank der Abstand deutlich von -3,1% auf -1,8%. In Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern sank der Abstand geringfügig.
Zum Vergleich hier auch noch die Entwicklung der Vergleichswerte bei der Gesamtbevölkerung:
Man kann erkennen, dass hier die Entwicklung weitgehend der der erwachsenen Bevölkerung (18+) entspricht.