Covid19-bedingte Übersterblichkeit in Deutschland

Schleswig-Holstein

2020

Trotz der Corona-Pandemie sind im Bundesland Schleswig-Holstein im Jahr 2020 729 Menschen (2%)1) weniger gestorben als im Rekordjahr 2018 mit ausgepägter Grippewelle. Damit gehört Schleswig-Holstein neben dem Saarland und Mecklenburg-Vorpommern zu den 3 Bundesländern, bei denen die Sterbezahlen des Jahres 2018 nicht überschritten wurden. Der Medianwert der Jahre 2016-19 wird aber dennoch um 1,9% überschritten. Im Vergleich zu den meisten anderen Bundesländern ist dies ein niedriger Wert.

Mit 19 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 lag das Bundesland Schleswig-Holstein am weitesten unter dem Bundesdurchschnitt (53 Sterbefälle/100.000 Einwohner).

Gestorbene Schleswig-Holstein 2016-2020

2021

Auch im Jahr 2021 lag, nach vorläufigen Zahlen per Ende August, die Sterblichkeit in Schleswig-Holstein unter dem Niveau von 2018. Es starben 542 Menschen weniger als in dem Rekordjahr, das sind etwa 2,2%. Das ist nach dem Saarland und Bremen die größte Unterschreitung.

Bis zum Ende der 38.KW (26.09.21) starbe im Zusammenhang mit Corona in Schleswig-Holstein 38 Menschen je 100.000 Einwohner. Das ist der niedrigste Wert aller Bundesländer. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 59.

Sterblichkeit in Schleswig-Holstein 2016-21 per Ende August

Hamburg

2020

Trotz der Coronapandemie sind im Bundesland Hamburg im Jahr 2020 nur 0,8% mehr Menschen gestorben als im Rekordjahr 2018 mit ausgepägter Grippewelle. Das sind 140 Todesfälle mehr.

Mit 48 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 lag Hamburg nur leicht unter dem Bundesdurchschnitt (53 Sterbefälle/100.000 Einwohner).

Sterblichkeit im Bundesland Hamburg 2016-2020

2021

Im Jahr 2021 lag, nach vorläufigen Zahlen per Ende August, die Sterblichkeit in Hamburg leicht unterr dem Niveau von 2018. Es starben 29 Menschen weniger als in dem Rekordjahr, das sind etwa 0,2%.

Bis zum Ende der 38.KW (26.09.21) starbe im Zusammenhang mit Corona in Hansestadt 46 Menschen je 100.000 Einwohner. Das ist deutlich weniger als der  bundesweite Durchschnitt, der bei 59 liegt.

Niedersachsen

2020

Trotz der Coronapandemie sind im Bundesland Niedersachsen im Jahr 2020 nur 0,8% mehr Personen gestorben als im Rekordjahr 2018 mit ausgepägter Grippewelle. Das sind 815 Todesfälle mehr.

Mit 30 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 lag das Bundesland Niedersachsen erheblich unter dem Bundesdurchschnitt (53 Sterbefälle/100.000 Einwohner).

 

Gestorbene in Niedersachsen

2021

Im Jahr 2021 lag, nach vorläufigen Zahlen per Ende August, die Sterblichkeit in Niedersachsen unter dem Niveau von 2018. Es starben 1.174 Menschen weniger als in dem Rekordjahr, das sind etwa 1,8%.

Bis zum Ende der 38.KW (26.09.21) starbe im Zusammenhang mit Corona in Niedersachsen 44 Menschen je 100.000 Einwohner. Das ist nach Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Bremen einer der niedrigste Wert aller Bundesländer. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 59.

Bremen

2020

Im Bundesland Bremen starben im Jahr 2020 1% mehr Menschen als im früheren Rekordjahr 2018. Das entspricht einer Zahl von 83 Personen.

Mit 32 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 lag das Bundesland Bremen ähnlich wie Niedersachsen erheblich unter dem Bundesdurchschnitt (53 Sterbefälle/100.000 Einwohner).

Gestorbene im Bundesland Bremen 2016-2020

2021

Im Jahr 2021 lag, nach vorläufigen Zahlen per Ende August, die Sterblichkeit in Bremen deutlich unter dem Niveau von 2018. Es starben 267 Menschen weniger als in dem Rekordjahr, das sind etwa 4,8%. Das ist, nach dem Saarland, die zweitgrößte Unterschreitung.

Bis zum Ende der 38.KW (26.09.21) starbe im Zusammenhang mit Corona in Niedersachsen 43 Menschen je 100.000 Einwohner. Das ist nach Schleswig-Holstein und mit Baden-Württemberg einer der niedrigste Wert aller Bundesländer. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 59.

Nordrhein-Westfalen

2020

Im bevölkerungsreichsten Bundesland starben im Jahr 2020 1,5% mehr Menschen als im Rekordjahr 2018 mit ausgepägter Grippewelle. Das sind 3173 Personen.

Mit 46 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 lag das Bundesland Nordrhein-Westfalen unter dem Bundesdurchschnitt (53 Sterbefälle/100.000 Einwohner).

Sterbefälle NRW 2016-2020

2021

Im Jahr 2021 lag, nach vorläufigen Zahlen per Ende August, die Sterblichkeit auch in Nordrhein-Westfalen deutlich unter dem Niveau von 2018. Es starben 3.040 Menschen weniger als in dem Rekordjahr, das sind etwa 2,1%. In der gesamten Bundesrepublik wurde im gleichen Zeitraum eine leichte Überschreitung (0,8%) des Niveaus von 2018 verzeichnet.

Bis zum Ende der 38.KW (26.09.21) starbe im Zusammenhang mit Corona in Nordrhein-Westfalen 53 Menschen je 100.000 Einwohner. Das ist eine leichte Unterschreitung des bundesweiten Durchschnitts, der bei 59 liegt.

Hessen

2020

Im Jahr 2020 starben in Hessen 2.884 mehr Menschen als im Grippenwellenrekordjahr 2018. Das sind mit 4,3% deutlich mehr als deutschlandweit (3,2%).

Mit 56 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 lag das Bundesland Hessen leicht über dem Bundesdurchschnitt (53 Sterbefälle/100.000 Einwohner).

Todesfälle 2016-2020 in Hessen

 

2021

Hessen ist eines der Bundesländer, in denen die Sterblichkeit 2021, nach vorläufigen Zahlen per Ende August 2021, deutlich über dem Niveau von 2018 liegt. Es starben 1.491 Menschen mehr als in dem Rekordjahr, das sind etwa 3,3%.

Bis zum Ende der 38.KW (26.09.21) starbe im Zusammenhang mit Corona in Hessen 63 Menschen je 100.000 Einwohner. Das ist etwas mehr als im bundesweiten Durchschnitt des gleichen Zeitraumes. Der liegt bei 59.

Rheinland-Pfalz

2020

Im Bundesland Rheinland-Pfalz starben im Jahr 2020 1,8% mehr Menschen als im Rekordjahr 2018 mit ausgepägter Grippewelle. Das sind 870 Personen.

Mit 45 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 lag das Bundesland Rheinland-Pfalz unter dem Bundesdurchschnitt (53 Sterbefälle/100.000 Einwohner).

Gestorbene in Rheinland-Pfalz 2016 bis 2020 

2021

Hessen ist eines der Bundesländer, in denen die Sterblichkeit 2021, nach vorläufigen Zahlen per Ende August 2021, deutlich über dem Niveau von 2018 liegt. Es starben 1.491 Menschen mehr als in dem Rekordjahr, das sind etwa 3,3%.

Bis zum Ende der 38.KW (26.09.21) starbe im Zusammenhang mit Corona in Hessen 63 Menschen je 100.000 Einwohner. Das ist etwas mehr als im bundesweiten Durchschnitt des gleichen Zeitraumes. Der liegt bei 59.

Baden-Württemberg

2020

In Baden-Württemberg starben im Jahr 2020 4,4% mehr Menschen als im Rekordjahr 2019. Das sind 4.872 Personen. Baden-Württemberg ist das einzige Bundesland, in dem die Sterbezahlen 2019 höher lagen als im Jahr 2018.

Mit 53 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 lag das Bundesland Baden-Württemberg etwa auf dem Niveau des Bundesdurchschnitts (53 Sterbefälle/100.000 Einwohner).

Sterbefälle Baden-Württemberg

2021

In Baden-Württemberg lag die Sterblickeit bis Ende August 2021 nahezu exakt auf dem Niveau des jahres 2021. Es starben lediglich 25 Personen mehr als in dem Rekordjahr.

Diese Entwicklung könnte auch damit im Zusammenhang stehen, dass in Baden-Württemberg bis zum Ende der 38.KW (26.09.21) im Zusammenhang mit Corona lediglich 43 Menschen je 100.000 Einwohner starben. Das ist deutlich weniger als im bundesweiten Durchschnitt des gleichen Zeitraumes. Der liegt bei 59.

Bayern

2020

Im bevölkerungsreichen Bundesland Bayern starben im Jahr 2020 6,3% mehr Menschen als im Rekordjahr 2018 mit ausgepägter Grippewelle. Das ist fast doppelt so viel wie im bundesweiten Durchschnitt und der zweithöchste Wert. Dem prozentualen Anstieg entspricht eine absolute Zahl von 8.558 Personen, was der höchste absolute Wert ist.

Mit 64 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 lag das Bundesland Bayern über dem Bundesdurchschnitt (53 Sterbefälle/100.000 Einwohner).

Gestorbene Bayern 2016-2020

2021

Wie schon im Gesamtjahr 2020 lag auch per August 2021 in Bayern die Sterblickeit über dem Niveau des Jahres 2018. Der Zuwachs betrug 2,0%, das sind 1.870 Personen.

Mit 54 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern lag Bayern bis zum Ende der 38.KW (26.09.21) leicht unter dem bundesweiten Durchschnitt. Der liegt bei 59.

Saarland

2020

Trotz der Corona-Pandemie sind im Saarland im Jahr 2020 88 Menschen (0,6%) weniger gestorben als im Rekordjahr 2018 mit ausgepägter Grippewelle. Damit gehört das Saarland neben dem Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu den 3 Bundesländern, bei denen die Sterbezahlen des Jahres 2018 nicht überschritten wurden.

Mit 54 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 lag das Saarland etwa auf dem bundesweiten Niveau (53 Sterbefälle/100.000 Einwohner).

Saarland 2016-2020

2021

Auch im Jahr 2021 lag, nach vorläufigen Zahlen per Ende August, die Sterblichkeit im Saarland unter dem Niveau von 2018. Es starben 5,1% Menschen weniger als in dem Rekordjahr, das sind 489 Fälle Das ist die größte Unterschreitung alles Bundesländer.

Bis zum Ende der 38.KW (26.09.21) starben im Zusammenhang mit Corona im Saarland 50 Menschen je 100.000 Einwohner. Damit gehört das Sarrland zu den Bundesländern, die unter dem bundesweiten Durchschnitt von 59 liegen.

Berlin

2020

Im Jahr 2020 starben in der Bundeshauptstadt 1.742 mehr Menschen als im Grippenwellenrekordjahr 2018. Das sind mit 4,9% deutlich mehr als im deutschlandweiten Mittel (3,2%).

Mit 50 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 lag Berlin leicht unter dem bundesweiten Niveau (53 Sterbefälle/100.000 Einwohner).

Sterbefälle Berlin 2016-20

2021

Im Jahr 2021 lag, nach vorläufigen Zahlen per Ende August, die Sterblichkeit in Berlin nur geringfügig über dem Niveau von 2018. Es starben 0,7% Menschen weniger als in dem Rekordjahr, das sind 162 Fälle.

Bis zum Ende der 38.KW (26.09.21) starben im Zusammenhang mit Corona in Berlin 47 Menschen je 100.000 Einwohner. Damit gehört Berlin zu den Bundesländern, die unter dem bundesweiten Durchschnitt von 59 liegen.

Brandenburg

2020

Im Jahr 2020 starben im Bundesland Brandenburg 1.949 mehr Menschen als im Grippenwellenrekordjahr 2018. Das sind mit 6,0% erheblich mehr als im deutschlandweiten Mittel (3,2%). Brandenburg liegt damit nach Sachsen und Bayern im Hinblick auf die erhöhte Sterbezahl auf Platz 3.

Mit 63 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 lag Brandenburg über dem bundesweiten Niveau (53 Sterbefälle/100.000 Einwohner). Brandenburg liegt damit auch hier auf Platz 3, nach Sachsen und Bayern.

Sterbezahlen Brandenburgt 2016-2020

2021

Wie schon im Jahr 2020 starben im Bundesland Brandenburg deutlich mehr Menschen als im Grippenwellenrekordjahr 2018. Die Überschreitung betrug 8,6% (das sind 1.934 Personen). Das ist nach Thüringen der zweithöchste Wert.

Auch bei den coronabedingten Sterbefällen liegt Brandenburg mit 89 je 100.000 Einwohnern über dem bundesweiten Niveau (59 Sterbefälle/100.000 Einwohner). Brandenburg liegt damit auch hier auf Platz 3, nach Thüringen und Sachsen.

Mecklenburg-Vorpommern

2020

Ähnlich wie in Schleswig-Holstein  und im Saarland war auch in Mecklenburg-Vorpommern Sterblichkeit geringer als im Rekordjahr 2018 mit ausgepägter Grippewelle. Die Unterschreitung betrug 0,4% bzw. 94 Fälle.

Mit 14 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 war Mecklenburg-Vorpommern das Bundesland mit der geringsten Zahl an coronabedingten Sterbefällen im Jahr 2020.

 

Sterbefälle Mecklenburg-Vorpommern

2021

Anders als im Jahr 2020 verzeichnete Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2021 (per Ende August) eine deutliche Überschreitung der Sterblichkeit des Jahres 2018. Es starben 3,4% mehr Menschen als im Grippewellenrekordjahr, das sind 509 Sterbefälle mehr.

Bei den coronabedingten Sterbefällen lag Mecklenburg-Vorpommern bis zum Ende der 38.KW (26.09.21) mit einem Wert von 61 Menschen je 100.000 Einwohner etwa im Mittelfeld. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 59.

Sachsen

2020

Im Jahr 2020 starben im Bundesland Sachsen 5.802 mehr Menschen als im Grippenwellenrekordjahr 2018. Das sind mit 10,3% erheblich mehr als im deutschlandweiten Mittel (3,2%). Sachsen liegt damit vor Brandenburg und Bayern im Hinblick auf die erhöhte Sterbezahl auf Platz 1. Gegenüber dem median der Jahre 2016-19 lag die Sterblichkeit um 14,8% höher. Auch das ist ein Spitzenwert.

Mit 127 coronabedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohnern im Jahr 2020 nahm Sachsen auch hier eine Spitzenposition ein. Bundesweit lag der Wert bei 53.

 

Sterbefälle Sachsen 2016-2020 

2021

Wie schon  im Jahr 2020 verzeichnete Sachsen auch im Jahr 2021 (per Ende August) eine deutliche Überschreitung der Sterblichkeit des Jahres 2018. Es starben 5,4% mehr Menschen als im Grippewellenrekordjahr, das sind 2.106 Sterbefälle mehr.

Auch bei den coronabedingten Sterbefällen belegte Sachsen bis zum Ende der 38.KW (26.09.21) mit einen Spitzenwert. 123 Menschen je 100.000 Einwohner starben coronabedingt. Das ist etwa das doppelte des bundesweiten Durchschnitts, der bei 59 liegt .

Sachsen-Anhalt

2020

Sterbefälle Sachsen-Anhalt 2016-20 

2021

 

Thüringen

2020

 

2021

Gesamtübersicht

Übersterblichkeit (Vergleich zu 2018) nach Bundesländern für die Jahre 2020 und 2021 (bis August)

Im Jahr 2020 starben insgesamt in Deutschland 30.698 Menschen mehr als im bisherigen Rekordjahr (mit ausgeprägter Grippewelle 2018). Im Jahr 2021 waren es bis Ende August 5.242 Menschen bzw. 0,8% gegenüber den Werten bis August 2018. Es zeigen sich folgende Gruppen:

  • Die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland liegen in beiden Betrachtungszeiträumen unter dem nationalen Durchschnitt
  • Das Berlin und Baden-Württemberg lagen 2020 über dem Durchschnitt, 2021 darunter
  • Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt lagen 2020 unter dem Durchschnitt, 2021 darüber
  • Hessen, Brandenburg, Bayern,  Sachsen, und Thüringen lagen in beiden Betrachtungszeiträumen über dem Durchschnitt

 

Versuch einer Gesamtübersicht

Gegenüberstellung der C19-Sterbefälle je 100.000 Einwohner nach Bundesländern für die Jahre 2020 und 2021 (bis 38.Kalenderwoche)

Es ergibt sich folgende Gruppen der Bundesländer:

  • Die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen,  Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, und Berlin liegen in beiden Betrachtungszeiträumen unter dem nationalen Durchschnitt
  • Das Saarland und Bayern lagen 2020 über dem Durchschnitt, 2021 darunter
  • Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt lagen 2020 unter dem Durchschnitt, 2021 darüber
  • Hessen, Brandenburg,  Sachsen, und Thüringen lagen in beiden Betrachtungszeiträumen über dem Durchschnitt


1) Alle Angaben zur Sterblichkeit in den Jahren 2016-2021 stammen aus der Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) "Sterbefälle-Fallzahlen nach Tagen, Wochen, Monaten, Altersgruppen,Geschlecht und Bundesländern für Deutschland" im Excelformat (Datei:sonderauswertung-sterbefaelle.xlsx, Stand:12. Oktober 2021). Die Zahlenangaben für 2020 und 2021 sind vorläufig, wobei sicher vor allem für 2021 noch mit größeren Veränderungen auch für bereits ausgewiesene Zeiträume zu rechnen ist.  Destatis hat diese Zahlen hier auch kommentiert.

Die Angaben zu den COVID-19-Todesfällen stammen aus der wöchentlichen Veröffentlichung des RKI "Todesfälle nach Sterbedatum (Datumsstand) - Tabellen mit der Zahl der COVID-19-Todesfälle nach Sterbedatum pro Woche und pro Monat, nach Bundesländern, Geschlecht und Altersgruppen". Das RKI schreibt dazu:

Die Anzahl der verstorbenen COVID-19-Fälle werden nach einer Sicherheitsfrist von knapp 3 Wochen veröffentlicht, um die relative Vollständigkeit der Daten zu gewährleisten. Dennoch ist für die letzten dargestellten Wochen noch mit Nachmeldungen zu rechnen. Die Zahl der verstorbenen COVID-19-Fälle ist noch nicht für Meldeverzug korrigiert.

Außerdem ist zu beachten, dass das RKI Werte <4 nicht exakt veröffentlicht. Diese wurde auf der Basis einer Näherungsrechnung ergänzt. Weiterhin sei darauf hingewiesen, dass die Veröffentlichung des RKI nach Bundesländern nach Kalenderwochen erfolgt. Das Jahr 2020 hatte 53 Kalenderwochen, wobei die 53. Kalenderwoche am 3.1.2021 endete. In den Angaben zu 2020 sind also geringfügig mehr Fälle enthalten als sich bei einer jahresgenauen Betrachtung ergeben würden. Diese fehlen auf der anderen seite im Jahr 2021.